Zum Lernen braucht unser Gehirn neue sensorische Inputs.

Wusstet ihr das? Zum Lernen braucht unser Gehirn neue sensorische Inputs.  Diese können von unserer Außenwahrnehmung kommen – also über die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen –, aber auch über die Interozeption. Das sind die Sinne, die nach innen gerichtet sind – zum Beispiel das Gleichgewicht oder die Tiefensensibilität. Diese sind besonders wichtig, wenn wir neue Bewegungsmuster lernen möchten.

 

Die Betonung liegt dabei auf dem Wort „neu“.

 

Alte, sich wiederholende Informationen werden vom Gehirn nämlich einfach ausgefiltert, weil es sonst vor lauter Eindrücken überfordert wäre. Statt zu „überlegen“, welche Bewegungsabläufe optimal wären, greift das Gehirn reflexartig auf alte Bewegungsabläufe zurück. Dabei überprüft es nicht, ob diese für eure aktuelle Situation tatsächlich vorteilhaft sind oder nicht.

 

Was bedeutet das, wenn wir besser reiten möchten? Wir müssen für neue sensorische Inputs sorgen, damit unser Gehirn nicht einfach in alte Muster zurückfällt. Ich habe hier ein paar Tipps für euch, wie das gelingen kann:

 

-         Nutze Franklin® Bälle oder Tellington-Körperbänder®.

 

-          Du kannst auch einfach einmal mit einem Pad statt eines Sattels reiten oder umgekehrt.

 

-         Verkürze deine Steigbügel um vier Löcher und reite damit für zehn Minuten.

 

-         Reite im Urlaub mit einer anderen Art Sattel, z.B. Western statt Englisch.

 

-         Tausche für eine Einheit Pferde mit einer Freundin – reite einmal ein schmales, großes Pferd oder ein kleines, rundes.

 

Für all das gilt natürlich, dass ihr dabei eure Sicherheit und das Wohl der Pferde berücksichtigen müsst. Wenn die gegeben sind, probiert die Tipps aus! Ihr werdet merken: Lernen kann Spaß machen!